In Tramin wurde am Montag, dem 10. September neben dem Rathaus eine Frühdefibrillations-Säulen (AED-Säulen) in Betrieb genommen – sie ist die bisher letzte der fast 30 bereits aktiven Defi-Säulen im Land. Weitere zehn sind schon bestellt.
Seit der Vereinsgründung vor mehr als fünf Jahrzehnten ist dem Weißen Kreuz die Verbesserung der Notfallversorgung in Südtirol ein Herzensanliegen. Nach der Einführung der Frühdefibrillationsgeräte in den Rettungswagen 2002 und der Gründung zahlreicher First-Responder-Gruppen in entlegenen Gebieten ist der Verein nun dabei, in Zusammenarbeit mit den 116 Gemeindeverwaltungen Schritt für Schritt öffentlich zugängliche Frühdefibrillations-Säulen zu errichten.
Bürgermeister Wolfgang Oberhofer sowie Sektionsleiterin Manuela Prenn und Dienstleiter Christoph Haas vom Weißen Kreuz Unterland führten vor kurzem einen Lokalaugenschein bei der Säule durch. Die Verantwortungsträger von Gemeinde und Weißem Kreuz sehen die Säule als Beitrag zur Verbesserung der Rettungskette im Unterland bzw. in Tramin. Der Landesrettungsverein stellt für den Ausbau der Frühdefibrillation im Land Geld aus den 5-Promille-Zuweisungen aus der Einkommenssteuer zur Verfügung. „Wir als Weißes Kreuz übernehmen für die erste Säule in jeder der 116 Gemeinden Südtirols 50 Prozent der Kosten“, sagt Weiß-Kreuz-Präsidentin Barbara Siri. „Wir hoffen, dass alle Gemeinden im Land den Schritt gehen und AED-Säulen errichten. Wir stehen ihnen zur Seite.“ Weitere über zehn Säulen werden demnächst in anderen Gemeinden des Landes errichtet.